Es war einmal eine Mutter, die hatte drei Töchter. Die Älteste war Lisa, sie war 13 Jahre alt. Die Jüngste war Michaela, sie war 10 Jahre alt. Julia war 12 Jahre alt und war die Hübscheste von ihnen.
Eines Tages kam ein Prinz zur Mutter. Er fragte: „Liebe Mutter, darf ich eine von deinen Töchtern heiraten?“
Die Mutter überlegte kurz und gab schließlich zur Antwort: „Natürlich, edler Prinz. Aber wenn meine Töchter dich sehen, wollen sie dich alle drei heiraten.“
Da kam dem Prinzen eine Idee: „Wir machen einen Wettkampf aus drei Disziplinen. Die Prinzessin, die gewinnt, nehme ich zur Frau. Die erste Aufgabe ist ein Wettreiten. Die zweite Disziplin ist, wer am besten kochen kann, und die dritte Herausforderung ist, wer am besten musizieren kann.“
Am nächsten Tag begann der Wettkampf. Alle drei Prinzessinnen saßen auf ihren Pferden und konnten den Startschuss kaum erwarten. Als sie losgeritten waren, sah man gleich, dass Michaela vorne lag. Aber die Strecke war lang und mitten auf dem Weg lahmte Michaelas Pferd. Also waren nur noch Lisa und Julia im Rennen. Als sie beim Hoffriseur vorbeiritten, konnte es Lisa nicht lassen, sich schick zu machen. Daher kam es, dass Julia die Reitdisziplin gewann.
Im Kochen war es eigentlich eine klare Sache. Lisa war schon oft wegen ihrer Kochkünste ausgezeichnet worden. Aber Kuchenbacken stand ihr ganz und gar nicht. Dies nutzte Michaela aus und backte einen der leckersten Käsekuchen der Welt. Somit gewann sie diese Disziplin ganz klar.
Musik machen, das war Julias Ding. Sie konnte sehr gut Klavier spielen. Aber der Prinz wollte sie alle auf einer Trompete spielen hören. Trompete spielen konnte sie aber überhaupt nicht. Lisa, die noch nie Trompete gespielt hatte, gewann komischerweise.
Da es nun unentschieden stand, sagte der Prinz: „Ich kann mich nicht entscheiden und will vermeiden, dass sich die Schwestern streiten. Daher nehme ich keine der Prinzessinnen zur Frau.“
Die Prinzessinnen waren darüber sogar sehr froh, da sie fanden, dass sie noch zu jung zum Heiraten waren.
So waren am Ende doch alle glücklich und zufrieden. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Von Felix, 5d