Einhorn-Fantasywesen

Jeder von uns träumt davon, ein Einhorn lebend zu sehen. Jeder stellt es sich ein kleines bisschen anders vor. Manche sind weiß mit bunter Mähne und lieben Cookies, andere wiederum haben eine pinke oder lila Mähne, können fliegen und fressen dasselbe wie Pferde. Kurz gesagt ein Traum, der leider auch ein Traum bleiben muss. Doch zum Trost gibt es viele Einhorn-Produkte wie zum Beispiel Stundenpläne und Lippenstifte.

Doch einen kleinen Funken Hoffnung, dass wir vielleicht irgendwann einmal doch einem Einhorn begegnen könnten, gibt es schon. Denn jetzt ist es wissenschaftlich bewiesen! Einhörner hat es einmal gegeben!

Der Fund eines fossilen Schädels hat alles ans Licht gebracht, die Geschichte des Einhorns muss neu geschrieben werden. In Kasachstan wurde nämlich der Schädel eines sibirischen Einhorns, des sogenannten Elasmotherium sibiricum, gefunden. Dass das sibirische Einhorn wirklich gelebt hat, wussten Paläontologen schon länger – bisher sind sie aber davon ausgegangen, dass es schon vor 350.000 Jahren ausgestorben ist.

Die Forscher stellen sich das Einhorn aber ein bisschen anders vor als wir. Wahrscheinlich sah das sibirische Einhorn eher aus wie ein Bison mit Horn auf dem Kopf, vom Körper her massig, mit dichtem Fell, und fliegen kann es auch nicht.

Aber wer weiß schon, wie es wirklich war? Mehr als Knochen haben die Paläontologen ja noch nicht gefunden. Wir sind uns aber sicher, dass irgendwo in Sibirien bestimmt noch Flügel und ein bisschen Regenbogen-Kacke vergraben sind. Und dass ein paar von ihnen heute noch leben, wissen wir ja sowieso.

Text von Lina, Bild von Clara