Die 8a erstellte unter anderem Portraits über wichtige Politiker (Joe Biden, Kamala Harris, Angela Merkel) und lesenswerte Autoren (Wolfgang Hohlbein, Klaus Schamberger) sowie die interessante Übersetzerin Erika Fuchs.
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Joe Biden-Leben und Pläne des Politikers
Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler,
bestimmt haben viele von euch die Präsidentschaftswahlen in den USA im letzten Jahr
verfolgt und mitbekommen, dass Joe Biden zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten
gewählt worden ist. Doch wer ist Joe Biden, was hat er
vor seiner Amtswahl gemacht und was sind seine
Pläne als US-Präsident? Wenn euch diese Fragen
interessieren und ihr mehr über Joe Biden erfahren
wollt, empfehle ich euch diesen Artikel.
Joe Biden wird am 20. November 1942 in Pennsylvania geboren und ist heute der 46.
Präsident der USA, doch auch vor seinem Wahlsieg führt er ein äußerst interessantes und
politisch aktives Leben. So widmet er sich nach einem Studium in Politikwissenschaft und
Geschichte, der Juristik und war in einer Anwaltskanzlei als Anwalt tätig.
Schon während seines Jurastudiums entwickelt er eine aktive Mitgliedschaft in der
demokratischen Partei, wodurch er schon früh in wichtige Ämter gewählt wird. So wird er
1972 bereits mit 29 Jahren zum Senator gewählt und einige Jahre später zu einem der
profiliertesten Außenpolitiker des Kongresses. Doch davor ereilt Biden ein erster schwerer
Schicksalsschlag, als im Winter 1972 seine damalige Ehefrau und eines seiner Kinder bei
einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kommen, wodurch er in eine tiefe
Glaubenskriese rutscht. Jedoch findet Biden einen weg zurück ins Leben, baut seinen
politischen Einfluss weiter aus und heiratet fünf Jahre später erneut. Nachdem er bereits
2007 erfolglos für die Präsidentschaftswahl kandidiert, wird er 2009 zum Vizepräsidenten an
der Seite von Barack Obama. Trotz des tragischen Verlusts seines Sohnes im Jahr 2015, steht
er Obama bis 2017 als Berater und Unterstützer zur Seite und erhält dafür sogar die
„Presidential Medal of Freedom“, die höchste an Zivilisten zu vergebende Auszeichnung der
USA. 2020 kandidiert er erneut bei der Präsidentschaftswahl und wird letztendlich zum
neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt.
Zu seinen wichtigsten Plänen als Präsident gehört unter anderem die strategische
Bekämpfung der Corona Pandemie, die eine Maskenpflicht, umfangreiche und kostenlose
Corona-Tests, sowie zahlreiche Impfungen beinhaltet. Weitere wichtige Punkte sind die
Belebung der Wirtschaft durch ein Corona-Hilfs-Paket und das Schaffen von Arbeitsplätzen;
die Rückkehr zum Pariser Klimaabkommen und eine Reform der Justiz. Außerdem möchte
Biden die Einbürgerung vereinfachen. Dazu sollen unter anderem Familien, die beim
Grenzübertritt von Mexiko getrennt wurden, wieder vereint und die Einreiseverbote für
Menschen aus mehreren, mehrheitlich muslimischen Ländern, aufgehoben werden.
Joe Biden weist gute Voraussetzungen auf, um ein guter Präsident der USA zu werden, da er
nicht nur intelligent und kompetent, sondern auch äußerst menschlich handelt und
Entscheidungen trifft. Ob Biden Amerika tatsächlich gut regieren und an seinen Plänen festhalten kann, wird sich aber erst im Laufe der Zeit zeigen. Solltet ihr noch weiteres
Interesse an diesem Thema haben, findet ihr einen weiteren guten Artikel zu Joe Biden in
der Zeitschrift „Stern“ vom 29.04.2021.
(von Helene)
Kamala Harris – die erste farbige Vizepräsidentin der USA
Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler,
bestimmt habt ihr davon gehört, dass Kamala Harris im November 2020 zur neuen
Vizepräsidentin der USA gewählt wurde. Doch wer ist Kamala Harris eigentlich?
Kamala Harris wurde am 20. Oktober 1964 in Kalifornien geboren. Sie ist die Tochter einer
Krebsforscherin und eines Wirtschaftswissenschaftlers und hat von Kindheit an ein sehr
gutes Verhältnis zu ihrer drei Jahre jüngeren Schwester Maya. Als Harris sieben Jahre alt ist,
lassen sich ihre Eltern scheiden und die Schwestern leben von nun an bei ihrer Mutter.
Harris studiert in Washington D.C. an der Howard University Politik- und
Wirtschaftswissenschaften. Anschließend studiert sie in San Francisco
Rechtswissenschaften und erhält dort 1990 die
Zulassung als Anwältin. Kamala Harris hat viele
politische Ämter ausgefüllt, 2003 wurde sie
beispielsweise für die demokratische Partei als
Bezirksstaatsanwältin in San Francisco gewählt und
2007 einstimmig wiedergewählt. 2004 macht sie sich
bei einem Polizistenmord dafür stark, die Todesstrafe
des Täters in lebenslange Haft umzuwandeln. Seit
Beginn ihrer Karriere setzt Harris sich zudem für die
Rechte Homosexueller und gegen Rassismus ein.
2014 heiratet Kamala Harris den Rechtsanwalt Douglas Emhoff, der zwei Kinder aus erster
Ehe mit in die Beziehung bringt. Auch aufgrund der Scheidung ihrer Eltern ist sie anfangs
aufgeregt, ob sie eine Beziehung zu ihren Stiefkindern aufbauen kann, jedoch wurde sie mit
offenen Armen aufgenommen. Seither ist die Familie für sie ein wichtiger Ruhepol und in
ihrer Freizeit kocht sie gerne mit ihrem Mann.
2017 wird sie als Senatorin für den
Bundesstaat Kalifornien vereidigt. 2019 will sie
ursprünglich Präsidentschaftskandidatin
werden, hat ihre Kandidatur wegen fehlender
Erfolgschancen aber zurückgezogen. Im
August 2020 erklärt Joe Biden Harris offiziell
zu seiner Vizepräsidentschaftskandidatin und
im November desselben Jahres wurden beide
von den US-Bürgern gewählt. Harris ist nicht
nur die erste Frau in diesem Amt, sondern auch die erste farbige, und schreibt damit
Geschichte. Seit Januar 2021 regiert sie nun an der Seite von Joe Biden die USA.
Kamala Harris erhält als erste US-Vizepräsidentin eine Wachsfigur bei Madame Tussaud`s in
New York. Demnächst kann man sie an der Seite der ebenfalls neuen Joe-Biden-Figur in New
York bewundern. Harris schreibt gerne Bücher, neben einer Autobiographie und einem
weiteren politischen Sachbuch hat sie die Texte für das Bilderbuch „Superhelden sind
überall“ verfasst.
Kamala Harris ist eine sehr beeindruckende und erfolgreiche Frau. Wer weiß, welche Erfolge
in der Zukunft noch auf sie warten.
(von Lorelai)
Angela Merkel
Liebe Mitschülerrinnen und Mitschüler,
sicherlich kennt jeder von euch unsere Bundeskanzlerin, und ihr wisst
bestimmt auch alle, dass sie in der derzeitigen Lage sehr viel zu tun
hat. Aber wisst ihr auch, was sie vor ihrer Karriere als
Bundeskanzlerin gemacht hat und wie es dazu kam, dass sie
Bundeskanzlerin geworden ist? Ich denke nicht, und deshalb wird
euch der folgende Text über sie informieren.
Angela Merkel wird am 17. Juli 1954 in Hamburg geboren. Später
zieht die Familie erst nach Quitzow und dann nach Templin in
Brandenburg. Sie besucht bis zur achten Klasse die Goethe-Schule in
Templin und danach die Erweiterte Oberschule, an der sie 1973 ihr
Abitur ablegt. Im gleichen Jahr beginnt sie auch ihr Physikstudium
und macht 1986 ihren Doktor in Physik am Zentralinstitut für
Physikalische Chemie in Berlin. Die Wiedervereinigung Deutschlands
vier Jahre später veränderte ihr Leben komplett, und lässt in ihr das
Verlangen aufsteigen, diese Veränderung aktiv mitzugestalten.
Deshalb schließt sie sich 1989 dem „Demokratischen Aufbruch“ an,
welcher sich 1990 mit der CDU zusammenschließt, wodurch sie den
Weg zur Deutschen Einheit als stellvertretende Regierungssprecherin
ganz nah begleiten wird. 1990 bewirbt sie sich für einen Sitz im
Deutschen Bundestag bei den ersten deutschen Bundestagswahlen
für die Wahlkreise Rügen, Saarland und Grimmen. 1991 wird sie
Bundesministerin für Frauen und Jugend, und 1994
Umweltministerin. Im Jahr 2000 wird sie Parteivorsitzende der CDU
und sogar zur Bundeskanzlerin der Republik Deutschland gewählt.
Allerdings hatte sie nicht nur viele verschiedene Ämter im Laufe ihrer
Karriere, sondern bekam auch viele Ehrendoktortitel, zum Beispiel
2007 von der Hübreischen Universität Jerusalem.
Ihr kennt jetzt Angela Merkel nicht nur als unsere Bundeskanzlerin,
sondern wisst auch mehr über ihr Leben und wie es dazu kam, dass
sie die erste deutsche Bundeskanzlerin geworden ist- dieses Amt
bekleidet sie seit 16 Jahren.
(von Luca)
Wolfgang Hohlbein – Der erfolgreichste deutsche Autor?
Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler,
ich möchte euch im folgenden Artikel einen meiner Lieblingsautoren vorstellen.
Vielleicht hat der eine oder andere bereits von ihm gehört, es handelt sich hierbei
nämlich um den Fantasyautor Wolfgang Hohlbein.
Wolfgang Hohlbein wurde am 15. August 1953 in Weimar geboren, lebt mit seiner
Frau Heike und seinen sechs Kindern, umgeben von einer Schar Katzen, Hunde und
anderer Haustiere in der Nähe von Neuss. Mitte der fünfziger Jahre kam Hohlbeins
Familie in den Westen und schlug ihr Domizil in Krefeld auf. In Krefeld absolvierte
Wolfgang Hohlbein seine Schule und später eine Ausbildung zum Industriekaufmann.
Zeitweise hielt er sich durch Nebenjobs, wie etwa als Nachtwächter, über Wasser. Er
ist ein Erzähler, es reizt ihn nicht nur die Lust am Fabulieren, sondern auch das freie
Spiel mit ungewöhnlichen Ideen und fantastischen Einfällen.
Hohlbein ist ein Workaholic, der in der Zeit von Mitternacht bis in die frühen
Morgenstunden arbeitet. Sieben Tage die Woche legt er selbst in seinen seltenen
Urlauben kaum seinen Stift aus der Hand. „So ist das eben, wenn man das große
Glück hat, aus seinem Hobby einen Beruf zu mache zu können“. sagt er selbst dazu.
Mit einer Gesamtauflage von c.a. 40 Millionen Büchern ist Wolfgang Hohlbein „einer
der erfolgreichsten Autoren der Gegenwart“. Er hat über 160 Bücher verfasst, den
überwiegenden Teil allein, etliche Kinder – und Jugendbücher gemeinsam mit seiner
Frau Heike und einige wenige mit Co-Autoren. Zahlreiche Auszeichnungen und
Preise hat Wolfgang Hohlbein bereits erhalten. Vom „Preis der Leseratten“1983 bis
zum „Bester Autor National“ Deutscher Phantastik Preis 2004, den „Sondermann –
Preis“ auf der Buchmesse 2005 und dem „Nyctalus“ im November 2005. Inzwischen
fördert Hohlbein auf verschiedene Weise selbst Nachwuchstalente. Die
Nachwuchsförderung liegt ihm besonders am Herzen. “Wer in seiner schreiberischen
Karriere am Anfang steht, tut sich oft sehr schwer, einen Verlag zu finden“, weiß
Hohlbein aus eigener Erfahrung.
Da ihr nun mehr über diesen fantastischen Autor wisst, lest ihr vielleicht ja auch mal
ein Buch von ihm. Mich freut es, wenn ich euch für Wolfgang Hohlbein begeistern
konnte.
(von Erik)
Klaus Schamberger – ein Autor aus der Region
„Schreiben ist Arbeit“ – dies hat mein Opa mal gesagt und obwohl er in Rente ist, macht ihm
Geschichten schreiben immer noch Spaß. In diesem Artikel werdet ihr über ihn informiert.
Mein Autorenporträt handelt von dem Schriftsteller Klaus Schamberger. Er ist am 13.04 1942 in
Nürnberg geboren, ist in den Stadtteilen Mögeldorf und Ziegelstein aufgewachsen und lebt nicht weit
weg von mir in Wendelstein. Er hat beim 1. FC Nürnberg Handball gespielt. Seit 53 Jahren ist er mit
meiner Oma Inge Schamberger, die er beim 1. FCN kennengelernt hat, verheiratet. Er hat zwei
Kinder, meinen Vater Jan und meinen Onkel Timm, zwei richtige Enkelkinder, meinen Bruder Jonas
und mich, zwei Stiefenkelkinder und einen Stiefurenkel. Der heißt Matteo Fritz Gregor. Ich habe
wegen des Autorenporträts meinen Opa gefragt, ob ihm das Schreiben Spaß macht, weil er mit 79
Jahren immer noch dichtet, und ob es so ist, wie er es sich als zukünftiger Erich Kästner damals
vorgestellt hat. Darauf hat er mir geantwortet: „Erstens – ein Erich Kästner werde ich in diesem
Leben leider nicht mehr. Und zweitens macht das Schreiben höchstens Spaß, wenn es wenigstens ein
paar Leute gibt, die deine Schreiberei lesen und sie dann auch noch mögen. Ansonsten ist es eine
mühselige Arbeit.“
Er ist gelernter Zeitungsredakteur und Journalist. Als Kind wollte er unbedingt später einmal Indianer
werden. Das war in der Zeit, wo er jede Nacht mit der Taschenlampe unter der Bettdecke die Bücher
von Karl May gelesen hat. Dann wollte er aber Kapitän bei der Handelsmarine werden. Ungefähr im
Alter von dreizehn oder vierzehn Jahren hat er sehr gern die Bücher von Erich Kästner gelesen und
die Geschichten von dem Münchener Kolumnenschreiber Sigi Sommer. Er hat sich damals gedacht:
„Berühmt sein wie der Erich Kästner und der Sigi Sommer, schöne Bücher schreiben, viel Geld
verdienen und höchstens einmal im Monat ein bisschen auf der Schreibmaschine rumtippen, das
möchte ich auch.“ Und dann hat er beschlossen, dass er Schriftsteller wird.
Dem Berufswunsch haben sich dann aber große Hindernisse in den Weg gestellt. Das größte
Hindernis war die Schule. Einmal hat er gesagt: „Im Gymnasium war ich eine richtige Pfeife.“ Sein
Lateinlehrer hat ihm gesagt, dass fünf Fünfer der Rekord am Realgymnasium in Nürnberg sind.
Wahrscheinlich wird er später einmal als Straßenarbeiter Steine klopfen. Mein Opa hat erwidert:
„Steineklopfer sind auch Menschen.“ Er hat danach als Kaufmann eine Lehre gemacht, als
Hilfsarbeiter in der Zimmerei von meinem Urgroßvater gearbeitet, als Praktikant in einer Druckerei
und als Hilfsmaurer am Bau. Aber seinen Entschluss, dass er Schriftsteller werden will, hat er nicht
vergessen. Er hat auf dem zweiten Bildungsweg sein Abitur nachgemacht und nebenbei für die
Abendzeitung in Nürnberg Filmkritiken und kleine Reportagen geschrieben. Nach dem Abitur hat er
eigentlich Lehrer werden wollen, aber dann ist ihm bei der Abendzeitung eine Stelle als Volontär
angeboten worden, und er ist statt zum Studium nach Erlangen lieber zur Zeitung gegangen. Er war Sportreporter, Lokalreporter, Ressortleiter und am Schluss Redaktionsleiter bei der Abendzeitung bis
zu seinem Ruhestand im Jahr 2002. In der Zeit hat er nebenbei Glossen für den Bayerischen
Rundfunk geschrieben und sie einmal in der Woche gesprochen. Außerdem hat er aus seinen
Gerichtsgeschichten und Kolumnen 17 Bücher produziert mit dem Titel „Ich bitte um Milde“ und
„Der Spezi unterwegs“. Außerdem hat er einen Nürnberger Stadtroman mit dem Titel „Der Kleinlein
erinnert sich“ geschrieben, Kabaretttexte für seine Auftritte in Kleinkunstbühnen und neun CD’s mit
dem Titel „Obacht! Fränkisch“. Seine handelnden Personen in den Geschichten und er selber
sprechen sehr fränkisch. Aber er kann auch Hochdeutsch. Im „ars vivendi“ Verlag in Cadolzburg sind
außerdem noch fünf Bücher von ihm erschienen und Kalendertexte, für die der Nürnberger Fotograf
Herbert Liedel die Fotos gemacht hat.
Nach seinem Ruhestand hat Klaus Schamberger weiter für die Abendzeitung geschrieben, und wie
die eingestellt worden ist, hat er im Jahr 2013 ein Angebot von der Nürnberger Zeitung bekommen.
Seitdem schreibt er für die NZ einmal in der Woche die Kolumne „Umgschaut“ über alles Mögliche
von der Politik bis zum Club. Von meinem Opa Klaus Schamberger stammt auch der Spruch „Der Club
is a Depp“.
„Im Gymnasium war ich eine richtige Pfeife.“ – dieser Spruch bedeutet nicht, dass man in der Schule
schlecht sein soll, sondern, dass man immer noch seinen Lieblingsberuf ausüben kann, obwohl man
in der Schule nicht so gut war.
(von Felix)
Erika Fuchs – Die wichtigste LTB Übersetzerin
Wahrscheinlich kennt jeder von euch Micky Mouse, doch keiner weiß
wer diese Bücher vom Englischen ins Deutsche übersetzt hat. Deshalb
wird heute Erika Fuchs vorgestellt.
Johanna Theodolinde Erika Petri wurde am 07.12.1906 in Rostock
geboren. Da sie in wohlhabenden Verhältnissen aufwuchs, konnte sie
ein Gymnasium besuchen und Kunstgeschichte, Archäologie und
Geschichte studieren. In München lernte Sie Günter Fuchs kennen,
welchen sie 1932 heiratete und mit dem sie nach Schwarzenbach an
der Saale zog. Da sie die englische Literatur schätzte, begann sie mit
den ersten Übersetzungen. Schließlich nahm sie Aufträge als freie
Übersetzerin an und wurde gebeten bunt gezeichnete Hefte mit
Sprechblasen zu texten bzw. zu übersetzen. 1951 erschien das erste
deutschsprachige Micky-Maus-Magazin. Bis 1988 übersetzte sie die
Geschichten aus Entenhausen. 2005 starb sie im Alter von 98 Jahren.
Die Gemeinde Schwarzenbach widmete ihr das Museum für Comic
und Sprachkunst, welches wir mit viel Freude besuchen konnten.
1994 erhielt Erika Fuchs ihre erste literarische Auszeichnung, den
Kleinkunstpreis Morenhovener Lupe. 2001 bekam sie den
Heimitovon-Doderer-Literaturpreis sowie der Roswitha-Preis der
Stadt Bad Gandersheim. Erika Fuchs war nicht die Autorin der
diversen Comics, sondern lediglich ihre Übersetzerin. Doch durch
ihren besonderen Sprachstil betonte sie den jeweiligen Charakter der
Figur.
Der bis heute Anhaltende Erfolg der Micky-Maus-Bücher und Hefte in
Deutschland ist zu großen Teilen Erika Fuchs zu verdanken.
(von Jonas)